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Finanzierungsarten
Grundsätzlich ist zwischen zwei Finanzierungsarten zu unterscheiden: der Innen- und der Außenfinanzierung. Bei der Außenfinanzierung werden dem Unternehmen Finanzmittel von extern zugeführt.
Als reine Innenfinanzierung bezeichnet man den Vorgang, wenn sich ein Unternehmen aus erwirtschafteten Gewinnen der Vergangenheit bedient. Es erfolgt keine Zuführung des benötigten Kapitals von außen, sondern bisher im Unternehmen gebundenes Kapital wird in freie verfügbare liquide Mittel umgewandelt.
- Finanzierung aus Umsatzerlösen (einbehaltene Gewinne - Gewinnthesaurierung)
- Finanzierung aus sonstigen Kapitalfreisetzungen (Rationalisierung, Verkauf von Vermögenswerten, Auflösung von Rückstellungen)
Die Finanzierungsquellen sollten so ausgewählt werden, dass der erforderliche Kapitalbedarf gedeckt werden kann, der zu erwartende Kapitaldienst leistbar ist und sie der Unternehmensstruktur entsprechen. Je nach Höhe Ihres geplanten Kapitalbedarfs und der zur Verfügung stehender Mittel werden Sie Eigenkapital und Fremdkapital kombinieren müssen. Für das Verhältnis des Eigenkapitals zum Fremdkapital beachten Sie bitte folgende Finanzierungsgrundsätze:
Goldene Bilanzregel - Finanzieren Sie das Anlagevermögen sowie das dauernd gebundene Umlaufvermögen durch Eigenkapital und langfristiges Fremdkapital. Das restliche Umlaufvermögen können Sie mit kurzfristigem Fremdkapital (Kontokorrentkredit) finanzieren.
Goldene Finanzierungsregel - Die Tilgungsdauer des aufgenommenen Kapitals muss sich mit der Lebensdauer der Kapitalanlage (Anschaffung) decken. Das heißt:
- für langfristige Kapitalbindung - langfristiges Geld
- für kurzfristige Kapitalbindung - kurzfristiges Geld
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